Das aufsehenerregendste Ereignis im ersten Halbjahr 2014 bei Vontobel war die von der Raiffeisen-Gruppe beschlossene Kündigung des Kooperationsvertrags per Mitte 2017. Wie geht es weiter?

Auf Grund der per 30. Juni 2014 seitens Raiffeisen Schweiz erfolgten Kündigung des Kooperationsvertrages auf Mitte Juni 2017, hat Vontobel das vertraglich vereinbarte Rückkaufsrecht ausgeübt.

Der Rückkauf von 8'125 Millionen Aktien der Vontobel Holding soll innert Monatsfrist vollzogen werden, wie am Mittwoch zu erfahren war. Dabei wird ein Preis von gerundet 33.20 Franken pro Aktie zur Anwendung kommen.

Tiefere Kapitalquote

Das Eigenkapital der Vontobel Holding betrug per Ende 2013 rund 988,4 Millionen Franken. Im Rahmen dieser Transaktion nimmt es nun um
269,7 Millionen Franken ab. Der Rückkauf erfolgt mittels frei verwendbarem Eigenkapital.

Vontobel verfügte per 30. Juni 2014, das heisst vor dem Aktienrückkauf, gruppenweit über eine BIZ- Tier-1-Kapitalquote von 26,1 Prozent. Auf Grund der Reduktion des Kapitals wird diese Quote nach dem Rückkauf unter der Annahme unveränderter risikogewichteter Positionen 21 Prozent betragen.

Aktien werden vernichtet

Wie Vontobel schreibt, bleiben die unternehmerische Flexibilität und das Wachstumspotential erhalten. Die zurückgekauften Aktien sollen im Frühjahr an der Generalversammlung der Vontobel Holding zur Vernichtung vorgeschlagen. Dadurch kommt es zu einer Gewinnverdichtung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.68%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.29%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel