Der Erfinder des Business-Comicstrips Dilbert hält gar nichts von Anlageberatern. Der Comiczeichner liebäugelt deshalb mit Warnhinweisen von Seiten der Regierung.

Scott Adams (Bild), der Schöpfer der Comicfigur Dilbert, hat ein harsches Urteil für die Finanzbranche übrig. In einem Beitrag auf seinem Blog betitelt er die Finanzindustrie als «weltweit grössten Betrug».

«Anlageberater machen Aktieninvestitionen riskanter als sie es tatsächlich sind», schreibt er. Und er fährt fort: «Ein Vermögensberater rechtfertigt sein Gehalt, in dem er vorgibt, dass Stock-Picking von der Wissenschaft unentdeckte magische Kräfte besitzt.»

Fan von Exchange Traded Funds

Der 57-jährige Comic-Zeichner, der sich im Beitrag klar als Fan von Exchange Traded Funds (ETFs) outet, unterstreicht dabei konkret die Markteffizienz-Theorie, die besagt, dass der Markt langfristig nicht geschlagen werden kann.

Adams liefert im Beitrag gleich einen Lösungsvorschlag, um dem Aktienmarkt zu einem nachhaltigen hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis zu verhelfen. Es müsse ein Gesetz her. Ein Gesetz, das generell verbiete, unwahre Finanzdienstleistungen anzubieten, so sein Vorschlag.

Vergleich mit der Tabakindustrie

Dilbert-Schöpfer Adams schlägt darüber hinaus vor, dass die Regierung ähnliche Warnhinweise für die Anlageberatung anbringen müsse, wie wir es bereits für die Nahrungs- und Tabakindustrie kennen.

Der Comic-Zeichner und Ökonom steht Eingriffen des Staats zwar durchaus skeptisch gegenüber. Doch die Regierung sei dafür die richtige Ansprechperson: Denn für ihn ist die Finanzindustrie der «weltweit grösste Beschiss».

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