Bisher kritisierte Christoph Blocher in der Too-Big-To-Fail-Thematik die Grossbanken. Jetzt hat er seine Meinung geändert. Er wettert nun gegen den Bundesrat.

Beim Thema Notfallpläne des Staats sieht Christoph Blocher (Bild) die Sache zumindest bei der UBS anders als früher. Galt der Unternehmer bis vor kurzem als wichtigster Kritiker im Fall einer Abwicklung von Grossbanken, lobt er nun die UBS.

«Die UBS baut ihren Konzern konsequent so um, damit das Schweizer Geschäft im Notfall herausgelöst und ohne Staatsgelder gerettet werden könnte, während marode Konzernteile in den Konkurs geschickt würden», sagte der SVP-Stratege gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Dies hat er gemäss dem Zeitungsbericht «aus zuverlässiger Quelle erfahren».

Bundesrat übt sich in Prokrastination

Die UBS fahre einen «glaubwürdigen Kurs» und komme «rasant voran», so der Alt-Bundesrat weiter. Zur Credit Suisse äusserte er sich gar nicht.

Hingegen kritisiert er den Bundesrat: «Der Bundesrat dachte, dass mit der bisherigen ‹Too big to fail›-Gesetzgebung das Problem vom Tisch sei. Er versucht, notwendige Arbeiten hinauszuschieben. Das ist inakzeptabel», so der SVP-Magnat.

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.24%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.89%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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