Jetzt ist erstmals zwischen einer Investmentbank und einer Kirchengemeinde ein Glaubenskrieg ausgebrochen. Doch aus einem ganz anderen Grund als sonst.

Die Christ Church Cathedral, eine der ältesten Kirchengemeinden in Indianapolis, hat J.P. Morgan verklagt. Der Vorwurf: Die Investmentbanker von J.P. Morgan sollen ein Teil des Vermächtnisses von der Pharma-Dynastie Eli Lilly auf dem Gewissen haben, wie die lokale Nachrichtenplattform «The Elkhart Truth» berichtete.

Die historische Kirche, bei der auch Pharma-Pionier Eli Lilly ein Mitglied war, wirft der Investmentbank vor, ein Teil ihres Kirchenfonds von sich aus in 177 Anlageprodukte gesteckt zu haben. Produkte, die laut der Gemeinde zum Scheitern verurteilt waren: Private Equity Funds, Structured Notes, Hedge Funds und andere hochriskante, teure und undurchsichtige Anlageinstrumente, die schlecht abschnitten.

Insgesamt habe die Christ Church Cathedral aus Indianapolis 13 Millionen Dollar durch Misswirtschaft verloren und über 1 Million Dollar Gebühren dafür hingeblättert. J.P. Morgan wollte nur Umsätze generieren – zum Nachteil der Christus-Kirche, heisst es in der Anklageschrift. Nun müssen Anwälte und Richter die Angelegenheit aus der Welt schaffen.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.44%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.44%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.24%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel