Die liechtensteinische LGT-Gruppe hat im ersten Semester 2014 ihren Gewinn um fast 20 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode steigern können. Bis im vierten Quartal 2014 sollen auch die übernommenen HSBC-Bereiche in die Bank integriert sein. 

Die im internationalen Private Banking und Asset Management tätige LGT-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2014 von 102,8 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 19 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode, wie die liechtensteinische Fürstenbank am Mittwoch mitteilte. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost-/Income-Ratio) reduzierte sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 um 6 Prozentpunkte auf 71 Prozent.

Die verwalteten Vermögen erhöhten sich seit Ende 2013 um 5 Prozent 116,2 Milliarden Franken. Der Nettozufluss an Neugeldern betrug 2,3 Milliarden Franken, wie die Bank weiter mitteilte.

Übernahme von 70 Mitarbeitern

Die im Juni 2014 angekündigte Übernahme eines ausgewählten Private-Banking-Portfolios von HSBC in der Schweiz schreitet planmässig voran. Dabei handelt es sich vorwiegend um rund 10 Milliarden Franken von Kunden aus Zentral- und Osteuropa, Lateinamerika und Westeuropa, wie finews.ch berichtete. Nebst den Kunden übernimmt die LGT auch die zuständigen Teams mit rund 70 Mitarbeitenden.

Der Abschluss der Transaktion soll im vierten Quartal 2014 erfolgen. Danach wird das übernommene Geschäft vollständig in die LGT Bank (Schweiz) integriert sein. Mit verwalteten Vermögen von dannzumal mehr als 30 Milliarden Franken wird die LGT Bank (Schweiz) ihre Marktposition damit deutlich verstärken können, wie es weiter heisst.

Weitere Teams gesucht

Die LGT Gruppe insgesamt wird dann verwalteten Vermögen von mehr als 125 Milliarden Franken ausweisen können (aktuell: 116,2 Milliarden Franken) und ihre Anzahl Mitarbeitenden auf rund 2000 (aktuell 1'900) erhöhen.

«Wir haben im ersten Halbjahr 2014 gute Fortschritte erzielt, sowohl was unsere Ergebnisse als auch die Umsetzung unserer Strategie betrifft. Insbesondere werden wir mit der Übernahme des Private-Banking-Portfolios von HSBC unser Profil in wichtigen Märkten deutlich stärken können», erklärte Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT, am Mittwoch.

Dem weiteren Vernehmen nach will die LGT-Gruppe auch in Zukunft gezielt in Wachstum investieren und versuchen, gute Teams engagieren. 

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