Mit dem klassischen Einlagengeschäft können Retailbanken kaum mehr Geld verdienen. Für die Managementberater von zeb ist klar, dass sich dies nicht so schnell ändern wird.

Die Zinsmarge der Retailbanken in der Schweiz ist seit dem Jahr 2007 um ein Viertel geschrumpft. Sie belief sich Ende 2013 noch auf 123 Basispunkte, wie eine Studie der der Managementberatung zeb ergeben hat. Dass dieser Trend eine Gefahr für die Profitabilität der Banken darstellt, ist klar.

Kaum fähig, Kapitalkosten zu decken

Denn laut zeb erwirtschaftet die typische Retailbank bis zu 80 Prozent ihrer Bruttoerträge im Zinsdifferenzgeschäft. Die Managementberater erwarten nun, dass sich die Margenerosion fortsetzt. 2017 würde sie sich im Durchschnitt bei 108 Basispunkte bewegen. Gemäss zeb wären dann einige Banken kaum noch in der Lage sein, ihre Kapitalkosten zu decken.

Es gebe zwar grosse Streuungen zwischen den Banken und einige Instituten gelänge es, trotz der widrigen Umstände einträgliche Margen zu erzielen. Aber die Ertragslage werde sich erst dann einstellen, wenn die Zinskurve wieder ansteige. In der Zwischenzeit sollten die Banken alle Hebel in Bewegung setzen, um mit Hilfe intelligenter Massnahmen das Niedrigzinsumfeld zu überstehen, so zeb.

 

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