John McCarthy hat seine Steuerflucht gestanden. Die IRS benutzt nun seine Angaben, um ein Schema zu erkennen und weitere Steuergelder ausfindig zu machen.

Im Fall John McCarthy, einem ehemaligen UBS-Kunden, der seine Steuerflucht gestanden hat, wurde eine Scheingesellschaft in Hongkong eröffnet. Die US-Steuerbehörde stösst nun vermehrt auf Fälle, in denen die ehemalige britische Kolonie als Steuer-Gateway benutzt wurde. Konten mit Kontakten nach Asien stehen deshalb vermehrt unter Verdacht, berichtet das «Wall Street Journal».

Via Hongkong und Liechtenstein

Die US-Steuerrazzia folgt nun dem Beispiel McCarthy. Dieser hat offen gelegt, dass in seinem Namen eine Gesellschaft in Hongkong eröffnet wurde. In diese habe er eine Million Dollar überwiesen, um diese am US-Fiskus vorbei zu schmuggeln.

Um seine Privatsphäre weiter zu sichern, habe ihm ein UBS-Berater weiter empfohlen, eine Gesellschaft in Liechtenstein zu eröffnen. Über dieses Vorgehen können die Gelder aus Hongkong besser gedeckt werden, heisst es im Geständnis von McCarthy.

Dem Schema folgen

Die IRS benutzt nun das Geständnis von McCarthy, um weiteren Steuersündern auf die Schliche zu kommen. Bereits im Februar wurde eine Liste von 250 Konten von der UBS an die US-Behörden ausgehändigt. All jene mit einem Link zu Geldern in Hongkong geraten nun automatisch in Verdacht.

McCarthy ist nämlich nicht der erste Geständige, dessen Gelder über Hongkong umgeleitet wurden. Auch Jeffrey Chernick, der seine Schuld im Juli gestanden hatte, benutzte eine Gesellschaft in Hongkong und ein Offshore-Konto, um sein Geld am Staat vorbei zu schleusen.

Neuer Fokus auf Asien

Neben den Schweizer Konti geraten nun auch Gesellschaften im asiatischen Raum vermehrt unter Druck. Thomas P. O'Brien ein Anwalt vom US-Justizdepartement sagte, dass man nun aggressiv jene verfolge, die ihre Gelder in geheimen Konten in Europa und Asien auslagern.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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