Die Bank J. Safra Sarasin ist laut einem Medienbericht mit einer zweistelligen Millionenforderung ihres ehemaligen Kunden Carsten Maschmeyer konfrontiert.

Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer (Bild) will von der Bank J. Safra Sarasin 27 Millionen Euro zurückhaben. Die meldet die deutsche Ausgabe des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» vorab. Maschmeyer fühlt sich von der Bank betrogen.

Sie habe ihn nicht genügend darüber aufgeklärt, dass sein Geld in eine umstrittene Anlageform fliesst. Sarasin hatte prominenten und reichen Kunden Fonds angeboten, deren Rendite durch einen Steuertrick erzielt wurde.

Forderungen steigen auf 77 Millionen Euro

Dabei handelte es sich um sogenannte «Cum-Ex-Deals»: Zum Dividendenstichtag wurden Aktien hin und her geschoben, um vom Staat Kapitalertragssteuern einfordern zu können, die zuvor nicht bezahlt worden sind. Nachdem der deutsche Fiskus diese Gesetzeslücke Ende 2012 geschlossen hatte, war es aus mit diesen Fonds. Die Anleger erlitten teils Totalverluste.

Auch der Drogerie-Unternehmer Erwin Müller hat J. Safra Sarasin auf 50 Millionen Euro verklagt. Wie die deutsche «Bilanz» in ihrer am 5. September erscheinenden Ausgabe weiter berichtet, stehen auf der Liste der Anlager auch die Immobilienunternehmer-Familie Hurler sowie die Paderborner Lebensmitteldynastie Stute.

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