Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner und Nationalbank-Chef Thomas Jordan sind offenbar weniger wichtig auf dem internationalen Parkett. Das zumindest ergab ein globales Ranking.

Axel Weber, Präsident der UBS (Bild), verstehe den Trend in der Bankengesetzgebung und gestalte die Strategie der Grossbank entsprechend: So begründet der Nachrichtendienst «Bloomberg» die Wahl des 57-jährigen Webers in die Riege der «50 einflussreichsten Banker und Investoren». Als ehemaliger Bundesbanker verfechte der Deutsche zudem eine geldpolitische Linie, die weg will vom billigen Notenbankgeld.

Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank SNB, sind diesbezüglich die Hände gebunden. Konfrontiert mit einem starken Franken und einem heiss gelaufenen Immobilienmarkt ist es ihm derzeit unmöglich, die Leitzinsen rasch anzuheben. Anders als seine Pendants bei der US-Notebank Fed, Janet Yellen, und bei der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, schaffte er es denn auch nicht ins Ranking.

Schwellenland-Banker holen auf

Aussen vor blieben auch für den Schweizer Bankenplatz bedeutende Persönlichkeiten wie Urs Rohner, Präsident der Credit Suisse. Mit dabei sind hingegen auffallend viele Top-Banker aus den Schwellenländern. So etwa Jiang Jianqing, Präsident der chinesischen Staatsbank ICBC, oder Rose Lee, Chefin der Hongkonger Hang Seng Bank.

Wenig Freude bereitete den Schweizer Bankern eine weitere im Ranking ausgezeichnete Person: Der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara, der Wegelin & Co zu Fall brachte und im Steuerstreit mit der Schweiz gegen zahlreiche andere hiesige Banken ins Feld zog.

 

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