Bei der Zürcher Privatbank Maerki Baumann kommt es zu einem personellen Revirement. Der kürzlich bei der Privatbank Baumann abgesprungene Marcus H. Bühler wird Anfang 2015 CEO. In den Verwaltungsrat ziehen zwei prominente Branchenvertreter.

Der Verwaltungsrat der Privatbank Maerki Baumann hat Marcus H. Bühler (Bild) per 1. Januar 2015 zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung gewählt. Er gab erst kürzlich seinen Austritt aus der Basler Privatbank Baumann bekannt, wie finews.ch berichtete.

In der Branche wurde kolportiert, er sei abgetaucht – angeblich wegen US-Kunden; was sich nun aber als eindeutig falsch erweist. Bühler löst bei Maerki Baumann Urs Imholz ab, der nach 43 Jahren Tätigkeit in der Maerki-Baumann-Gruppe in den Ruhestand tritt.

Darum kam es zur Trennung

Der 64-jährige Imholz hatte 2010 von Rolf Aeberli den Vorsitz der Geschäftsleitung der Bank übernommen. Er soll auch nach seiner Pensionierung Ende Jahr dem Unternehmen beratend zur Verfügung stehen, wie weiter zu erfahren war.

Der 52-jährige Bühler blickt auf eine lange Karriere bei verschiedenen Privatbanken zurück. Zuletzt war er Teilhaber und Leiter der Niederlassung Zürich der Basler Baumann & Cie, Banquiers gewesen.

Nachdem das Institut im vergangenen Jahr beschlossen hatte, sich auf einige wenige Zielmärkte (Schweiz, Deutschland, Grossbritannien und Israel) zu konzentrieren, stand Bühler mit seinem internationalen Kundenbuch bei der Basler Privatbank etwas im Abseits. So kam es, dass er den übrigen Teilhabern bereits im vergangenen Februar seinen Austritt mitteilte.   

Nun eine andere Ausgangslage

Bei der Zürcher Bank Maerki Baumann präsentiert sich eine andere Ausgangslage, wie Verwaltungsratspräsident Hans G. Syz zum Ausdruck bringt: «Marcus Bühler wird zusammen mit der Geschäftsleitung unsere Privatbank weiterentwickeln. Im Zentrum stehen dabei die Interessen unserer Kundschaft in der Schweiz und in Europa. Unsere Familie ist glücklich, erneut einen ausgezeichneten Fachmann an der Spitze unserer Bank zu wissen.»

Bühler bildete sich in New York zum Betriebswirt aus und absolvierte sowohl in Australien als auch in den USA ein Nachdiplomstudium, MBA, in Finance und Marketing. Des Weiteren besitzt er das Fachdiplom CFA (Chartered Financial Analyst). Vor seiner Tätigkeit bei Baumann war er für die Genfer Privatbank Pictet in Zürich tätig.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Im Verwaltungsrat der Privatbank haben Bruno Gehrig, Verwaltungsratspräsident der Swiss und früherer Vizepräsident der Schweizer Nationalbank, sowie Michele Moor, Unternehmer und ehemaliger Partner bei der Ostschweizer Privatbank Wegelin, ergänzend Einsitz genommen. Moor wurde bereits im vergangenen Frühjahr ins Gremium gewählt.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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