Nach der UBS steigt auch die Deutsche Bank bei LCH.Clearnet aus. Sie wechselt zur Schweizer x-clear. Unter den Clearing-Häusern tobt der Wettbewerb.

Die Schweizer Clearing-Plattform x-clear, eine Tochter der SIX Group, kann einen weiteren Grosserfolg verbuchen: Nachdem bereits die UBS ihr UK-Geschäft mit der britischen Clearnet gekündigt und die Fronten gewechselt hat, folgt nun die Deutsche Bank, wie Philippe Beck, Sprecher von x-clear, entsprechende Angaben gegenüber finews.ch bestätigte. Eine Sprecherin der Deutschen Bank hat den Wechsel zu x-clear gegenüber dem britischen Online-Finanzportal «efinancialnews.com» ebenfalls bestätigt.

Schweizer mit guten Karten

Lange Zeit gestaltete sich das Clearing-Geschäft für die Banken ziemlich träge. Der Anbieter-Wechsel wurde in letzter Zeit jedoch vereinfacht. Daher ist es nicht erstaunlich, dass sich nun der Konkurrenzdruck auf die Clearing-Häuser erhöht. Offenbar scheinen die Schweizer dabei gute Karten zu haben.

Wie in der Branche zu hören ist, zeichnet sich x-clear durch tiefe Gebühren aus. Mit diesem Markvorteil konnte sich das Unternehmen bereits die UBS als Kundin angeln. «Momentan ist x-clear für uns am kompetitivsten», sagte Robert Barnes, Managing Director bei der UBS.

Neben der UBS zählte die Deutsche Bank zu den grössten Tradern bei Clearnet. Diese halten ihr Geschäftsmodell trotz des Abgangs weiterhin für konkurrenzfähig: «Wir haben ein kompetitives und transparentes Clearing-Angebot. Für die meisten unserer Kunden ist dies am kosteneffizientesten», erklärte eine Sprecherin von Clearnet.

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