Beendet der Bund demnächst sein UBS-Engagement? Falls ja, so könnte der Staat mit der Rettungsaktion für die Grossbank sogar Geld verdient haben.

Heute informieren UBS und Bund über Ergebnisse im Steuerstreit mit den USA. Die «Finanz und Wirtschaft» nimmt dies zum Anlass, auch eine Zwischenbilanz zum Engagement der Eidgenossenschaft bei der Grossbank zu erarbeiten: Immerhin wird in der Branche ebenfalls heftig darüber spekuliert, ob der Bund schon dieser Tage wieder aus seiner Wandelanleihe aussteigen könnte; gut möglich, dass auch darüber Neues zu erfahren ist.

Sollte dies tatsächlich eintreffen und die Eidgenossenschaft ihr Engagement jetzt beenden, so ergäbe sich ein «Zustupf» für die Bundeskasse im Bereich von 400 Millionen Franken.

Die Berechnung der «Finanz und Wirtschaft» geht so: Nimmt man eine 12prozentige Verzinsung und erwartet man eine Wandlung, so liegt die Gewinnschwelle für den Bund per Ende August bei einem Erlös von 14.40 Franken pro Aktie. Derzeit kosten UBS-Aktien um 16,80 Franken. Einzurechnen ist ferner ein Preisabschlag für den Paketverkauf – bei der Platzierung im Rahmen der letzten Kapitalerhöhung betrug dieses Minus 7 Prozent.

Würde nun der Bund seine 330 Millionen Titel ebenfalls mit einem siebenprozentigen Abschlag veräussern, erhielte er 15.60 Franken pro Aktie – macht einen Gewinn nach Zinsen von rund 400 Millionen Franken.

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War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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