Forscher haben die Köpfe von hypothetischen Anlegern medizin-technisch durchleuchtet. Sie sind zu einem verblüffenden Ergebnis über die Risikoneigung gekommen.

Neues aus der Hirnforschung: Wenn Sie sich für Hoch-Risiko-Anlagen interessieren, dann könnte das mit den physischen Eigenheiten Ihres Gehirns zu tun haben. Dies geht zumindest aus Forschungsergebnissen hervor, wie das US-Magazin «Businessweek» berichtet.

Demnach hat eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern herausgefunden, dass je dicker eine bestimmte Region des Gehirns eines Menschen ist, desto grösser ist dessen Risikoneigung in finanziellen Dingen.

Alter spielt eine Rolle

Gemessen wurde mittels Hirnscans das Volumen der grauen Zellen in der rechten hinteren Parietalrinde, wie aus der in der im «Journal of Neuroscience» publizierten Studie hervorgeht. Das Resultat: Wer dort über mehr Gehirnmasse verfügte, neigte bei hypothetischen Finanzentscheidungen eher zu den riskanteren Alternativen.

Die Erkenntnisse decken sich mit früheren Forschungsergebnissen. Demnach gehen auch ältere Menschen geringere Risiken bei der Geldanlage ein. Und der sogenannte Kortex, die Hirnrinde also, das habe die Wissenschaft bereits herausgefunden, werde immer dünner, je älter die Menschen werden.

Weitere Forschungsanstrengungen nötig

Es könnte also einen Zusammenhang zwischen der Dicke der Hirnrinde und der Risikoaversion geben. «Idealerweise würden wir eine Studie wie diese mit hunderten Teilnehmern mit unterschiedlichem sozio-ökonomischem und demografischem Hintergrund machen», wird Agnieszka Tymula, eine Studienautorin der University of Sydney, im Bericht der «Businessweek» zitiert.

Es sei selbstverständlich erforderlich, herauszufinden, wie der kausale Zusammenhang sei: So ist nicht klar, ob Veränderungen in der Hirnbeschaffenheit die Risikoneigung einer Person beeinflussen oder ob umgekehrt frühere riskante Entscheidungen zu einem Wandel der Hirnstruktur führen.

 

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