Die französischen Justizbehörden ermitteln gegen die Schweizer Bank Julius Bär. Sie wird der Geldwäscherei verdächtigt. 

Das Verfahren im Rahmen eines Skandals um einen Grossbetrug im Emissionshandel mit CO2-Rechten ist bereits im Juni eingeleitet worden, wie aus französischen Medienberichten hervorgeht.

Die Bank werde verdächtigt, auf einem in der Schweiz eröffneten Julius-Bär-Konto Gelder aus diesem Betrugsskandal empfangen zu haben, ohne die nötigen Nachprüfungen anzustellen. Dies meldete die französische Nachrichtenagentur «AFP» bereits am Freitag (Artikel kostenpflichtig). Hier ist ein ähnlicher Beitrag.

Skandal im Emissionshandel

Eingeleitet hat die Ermittlungen der Untersuchungsrichter Guillaume Daïeff. Er betreut offenbar das Verfahren «Crépuscule», benannt nach einer Gesellschaft, die im Emissionshandel mit CO2-Rechten tätig war, wie AFP weiter schreibt. Zu dem Skandal laufen in Frankreich mehrere Untersuchungen.

Die Bank Julius Bär sagte gegenüber «AFP», sie kooperiere mit den französischen Behörden.

Offenbar geht es um nicht bezahlte Mehrwertsteuern, was die französischen Steuerbehörden 1,6 Milliarden Euro gekostet haben könnte. Europol wiederum ging von einer europaweiten Schadenssumme von fünf Milliarden Euro aus.

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