Die liechtensteinische LGT Bank in der Schweiz braucht mehr Platz, nachdem sie unlängst Kundengelder und Mitarbeiter vom britischen HSBC-Konzern übernommen hat. Darum zieht sie in einen der «attraktivsten Bürostandorte» in Zürich um. 

Die LGT Bank (Schweiz) mietet rund die Hälfte der Räumlichkeiten des ehemaligen Hauptsitzes der Allianz Suisse am Bleicherweg 19 in Zürich, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Gleichzeitig löst die Tochtergesellschaft der liechtensteinischen Bank ihren ehemaligen Zweit-Standort in der Stockerstrasse in Zürich auf. in der neuen Liegenschaft wird sie ab dem vierten Quartal 2015 insgesamt 4'770 Quadratmeter Bürofläche belegen, etwa die Hälfte der künftigen Bürofläche.

Genaue Ausgestaltung noch offen

Das Gebäude der LGT Bank (Schweiz) mit Kundenzone an der Glärnischstrasse in Zürich bleibt hingegen in der Nutzung wie bis anhin
bestehen. «Wir wollen unseren Mitarbeitenden am Bleicherweg künftig ein modernes Arbeitsumfeld an bester Lage in Zürich bieten. Das
steigert nicht nur unsere Effizienz, sondern gleichzeitig auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber», sagt Hanspeter Oes, Mitglied der
Geschäftsleitung der LGT Bank (Schweiz).

Wie die genaue Ausgestaltung der Arbeitsumgebung aussehen wird, ist derzeit noch Gegenstand der Planung. Für die restliche Bürofläche des Gebäudes im Bleicherweg steht die Allianz Suisse derzeit mit weiteren Interessenten in konkreten Verhandlungen.

Allianz zieht in einen Glaspalast um

Wie erinnerlich übernahm die LGT-Gruppe im vergangenen Juni rund 10 Milliarden Franken an Kundengeldern von der HSBC Private Bank. Verbunden mit dieser Transaktion war auch, dass nun rund 70 HSBC-Mitarbeiter zur LGT wechseln. Das erklärt denn auch den akut entstandenen Raumbedarf der Liechtensteiner.

Die Allianz Schweiz zieht ihrerseits in einen Glaspalast nach Wallisellen bei Zürich um, wie bereits im vergangenen Dezember gemeldet wurde.

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