Schweizer Topmanager sorgen sich um die bilateralen Verträge. Anders die Chefs aus der Finanzbranche. Sie sind zwar auch skeptisch, aber aus ganz anderen Gründen.

Pharmamanager und Industrielenker von Schweizer Unternehmen sorgen sich um den Personalmangel und den administrativen Aufwand, falls die bilateralen Verträge mit der EU aufgelöst werden.

Dies ergibt die Studie «Konjunkturaussichten der Schweizer Wirtschaft» von der Universität Zürich, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Beratungsunternehmen Horváth & Partners.

Anders sehen es die Führungskräfte aus der Finanzbranche. Vor einer Auflösung der bilateralen Verträge fürchten sie sich nicht. Sie gehen vielmehr davon aus, dass eine Kündigung der Verträge keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen hätte.

Negatives Branchenklima erwartet

Skeptisch sind die Manager der Banken und Versicherungen, wenn es um die Geschäftsperspektiven im nächsten Jahr geht. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet laut der Umfrage eine eher negative Entwicklung.

«Das sollte uns aufhorchen lassen. Denn die Banken und Versicherungen gelten konjunkturell als Frühwarnindikatoren», sagt Andrew Mountfield, Geschäftsführer von Horváth & Partners.

 

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