Die Börsenbetreiberin Nasdaq veröffentlichte die Quartalsresultate der US-Bank J.P. Morgan Stunden zu früh – und rechtfertigte sich mit «menschlichem Versagen».

Vor der Publikation von Banken-Quartalszahlen sind die Nerven der Finanzgemeinde jeweils stark angespannt. Und im Fall der Zahlen zum dritten Quartal 2014 von J.P. Morgan Chase am (gestrigen) Dienstag gar so sehr, dass sie zerrissen.

So kam es wohl, dass die Seite «shareholder.com», die der Börsenbetreiberin Nasdaq OMX gehört, die Ergebnisse von J.P. Morgan mehr als drei Stunden vor dem offiziellen Termin ins Netz stellte. Das berichtet das Branchen-Portal «efinancialnews».

«Menschliches Versagen», entschuldigte sich die Börsenbetreiberin wenig später – und nahm die Informationen schleunigst vom Netz.

Datenlast setzt sogar den Profis zu

Dabei waren die Mitarbeiter bei «shareholder.com» nicht die einzigen, denen die Spannung vor dem «Thriple Threat Tuesday» – neben J.P. Morgan Chase vermeldeten auch die Banken Citigroup und Wells Fargo Quartalszahlen – kaum aushielten. Die geballte Datenlast setzte auch Profis wie dem amerikanischen Star-Analysten Michael «Mike» Mayo zu, wie das Finanzblatt «Wall Street Journal» berichtet.

Er werde den Stress vorher mit einem Squash-Spiel abzufangen versuchen, witzelte Mayo vor dem grossen Tag – und seiner Frau vorsorglich sagen, dass er erst spät nach Hause komme.

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