Schon seit Anfang Jahr war bekannt, dass der Schweizer Derivate-Entwickler Leonteq über eine substanzielle Kooperation in Asien verhandelt. Nun wurde der Schleier gelüftet.

Leonteq geht eine Partnerschaft mit dem in Singapur ansässigen Finanzinstitut DBS ein, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Die Kooperation umfasst die Entwicklung und die Distribution von strukturierten Aktienderivatprodukten.

DBS zählt zu den aufstrebenden Finanzhäusern in Asien und weist aktuell eine Bilanzsumme von ungerechnet 310 Milliarden Franken aus. Damit ist die Bank die grösste Finanzdienstleistungsgruppe in Südostasien. Unlängst übernahm das Unternehmen das Private-Banking-Geschäft der Société Générale in Asien, wie auch finews.ch berichtete.

Ein Quantensprung in Asien

Zur Vorgeschichte: Im Februar 2014 hatte Leonteq die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit einem grösseren Institut in Asien angekündigt. Das konnte nun realisiert werden. Die Emission von Produkten im Rahmen der neuen Partnerschaft hat gemäss weiteren Angaben bereits begonnen. Die vollständige Realisation der Kooperation soll voraussichtlich mindestens 12 bis 18 Monate in Anspruch nehmen, wie es weiter heisst.

Jan Schoch, CEO von Leonteq, sagte am Dienstag: «Wir sind sehr erfreut, dass wir DBS als neuen Partner in der Entwicklung und der Distribution von strukturierten Anlageprodukten gewinnen konnten. Mit dieser Kooperation können wir unseren Kunden nun auch Anlageprodukte anbieten, die von einer der am höchsten gerateten Banken Asiens emittiert und garantiert werden. Im Gegenzug eröffnen wir DBS Zugang zu einer breiten globalen Anlegerschaft mit einem besonderen Fokus auf Asien, Europa und die Schweiz. Wir freuen uns sehr darauf, künftig mit diesem gut etablierten Institut zusammenzuarbeiten.»

 

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