Zumindest gemessen an den Löhnen ihrer Chefs figurieren die Schweizer Grossbanken europaweit im Olymp. Paradox wird die Situation erst bei der Deutschen Bank, wie eine neue Erhebung zeigt.

Nach wie vor kommen die Aktionäre zu kurz. Zu diesem Fazit kommt eine neue Erhebung über die Löhne der europäischen Bankchefs. Die Höhe der Kompensation des CEOs steht zumeist in keiner Relation mit dem, was die Eigentümer erhalten.

Zu diesem Schluss kommt das angelsächsische Research-Unternehmen SNL Financial und listet die 15 am besten verdienen Bankchefs in Europa auf. Am meisten trägt Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain nach Hause – nämlich 10 Millionen Euro. Doch auch die Schweizer Bankchef Sergio Ermotti (Platz 4) und Brady Dougan (Platz 5) rangieren oben in dieser Rangliste.

Ranking CEO-Pay 500

Europäische Grossverdiener sind überdies Stuart Gulliver vom HSBC-Konzern sowie António Horta-Osório von der Lloyds Banking Group. Letzterer hat bei seinem Unternehmen zwar den Turnaround angeschoben, doch aus Aktionärssicht ist das Ziel noch nicht erreicht, wie SNL Financial diagnostiziert. Die Zahlen beziehen sich auf die Löhne von 2013.

Eine ironische Fussnote gibt es da auch: Während Deutsche-Bank-Co-Chef Jain unter Europas Bank-CEOs am meisten verdient, nämlich rund 10 Millionen Euro, muss sich sein Co-CEO, der Deutsche Jürgen Fitschen, mit schlappen 7,3 Millionen Euro zufrieden geben. So ist halt mal das Leben. 

 

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