Die Schweizer Grossbank fährt ihre Beteiligung an der italienischen Monte dei Paschi zurück. Die Zukunft des Traditionshauses scheint ungewisser den je.

Die UBS hat ihren Anteil am notleidenden italienischen Traditionshaus Monte dei Paschi di Siena reduziert; das vermeldete die Nachrichten-Agentur «Reuters» mit Verweis auf eine Börsenmitteilung von heute Donnerstag. Demnach hatte die Schweizer Grossbank ihre Beteiligung am Institut in zwei Schritten von 3,4 auf 1,875 Prozent zurückgenommen.

UBS-Investmentbank als Ratgeber

Die erste Reduktion fiel dabei auf den 5. November. Just auf jenen Tag also, an dem bekannt wurde, dass Monte dei Paschi im Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) durchgefallen war. In der Folge beschloss die italienische Bank, ihr Aktienkapital um 2,5 Milliarden Euro zu erhöhen, um die im Test festgestellten Kapitallücken zu schliessen.

Sinnigerweise berät die UBS-Investmentbank das italienische Institut bei eben dieser Kapitalmassnahme.

Die 1472 in Siena gegründete Monte dei Paschi ist die älteste noch existierende Bank der Welt. In der Finanzkrise geriet sie in schwere Turbulenzen und musste vom italienischen Staat mit 4 Milliarden Euro gerettet werden. Ihre Zukunft ist höchst ungewiss.

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