Die HSBC Schweiz steht in Belgien unter Schwarzgeld-Verdacht. Die Ermittler stützen sich dabei auf die gestohlenen Daten des ehemaligen Mitarbeiters der Bank Hervé Falciani.

Nach der UBS gerät auch die Schweizer HSBC Private Bank ins Fadenkreuz der belgischen Behörden. Wie die französische Zeitung «Le Monde» schreibt, wurde die Schweizer Tochter der anglo-chinesischen Bank am Montag angeklagt, Hunderten vermögenden Belgiern wissentlich beim Steuerbetrug geholfen zu haben.

Diamanten-Händler im Visier

Laut dem belgischen Untersuchungsrichter Michel Claise, der auch schon gegen die Luxemburger Niederlassung der Schweizer Grossbank UBS ermittelte, erstreckt sich der Verdacht über mehr als Tausend belgische Konti und mehrere Milliarden Dollar an Kundengeldern. Die Gelder sollen ab 2003 bei der HSBC Private Bank in der Schweiz verwaltet worden sein.

Von den Ermittlungen betroffen sind offenbar Diamantenhändler aus der Region Antwerpen, berichtet die Zeitung weiter.

Einmal gestohlen – mehrmals verwendet

Die belgischen Steuerfahnder stützen sich bei ihren Untersuchungen auf Kundendaten, die der IT-Spezialist Hervé Falciani bei der HSCB in Genf entwendete und den französischen Behörden übergab. Die «Falciani-Listen» wurden seither von zahlreichen Staaten im Steuerstreit verwendet.

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