Die Zürcher Privatbank hat in Deutschland bislang kein Geld verdient. Private-Banking-Leiter Joachim Storck, kündigt in einem Interview aber weiteres Wachstum an.

Ihre in München ansässige Tochter Vontobel Europe musste im letzten Jahr wieder mit gut 4,2 Millionen Euro aus Zürich «subventioniert» werden. So hoch war 2013 der Verlust der Tochtergesellschaft, nach ähnlich hohen oder noch höheren Verlusten in den Vorjahren.

Trotz anhaltendem finanziellen Misserfolg gedenkt Vontobel «im deutschen Markt zu bleiben und zu wachsen», wie Joachim Storck (Bild), Vorstand und Leiter Private Banking der Bank Vontobel Europe, in einem Interview mit dem «Private Banking Magazin» sagte. Dies «im Gegensatz zu anderen Banken».

Vergangenes Jahr habe Vontobel die Anzahl Kundenberater in Deutschland um 16 Prozent erhöht, gibt Storck akkurat zu Protokoll. Und die Bank sucht derzeit für München, Frankfurt und für Hamburg nach weiteren Kundenberatern.

Auch ins bekannte Lied über mögliche Akquisitionen stimmt Storck mit ein. Seine Chefs Georg Schubiger, für das ganze Private Banking bei Vontobel verantwortlich, wie auch CEO Zeno Staub hatten unlängst beide versichert, dass Zukäufe in der Grössenordnung von 20 Milliarden Franken Kundenassets kein Problem wären. Storck ergänzt dazu diplomatisch, Vontobel könne es sich erlauben, ein wählerischer Bräutigam zu sein.

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