Fleischproduzentin Carna Grischa soll auch das Handelszentrum der Grossbank UBS mit falsch deklarierter Ware beliefert haben. Welche Menüs besonders betroffen waren.

Das dürfte selbst den hartgesottenen UBS-Tradern den Magen umdrehen. Wie der «Sonntagsblick» berichtete, reicht der Skandal um falsch deklariertes Fleisch bis ins Handelszentrum der Grossbank in Opfikon.

Der Zeitung zufolge erhielt offenbar auch die Opfiker UBS-Kantine regelmässig minderwertige Ware vom Bündner Fleischproduzenten Carna Grischa: So wurde den Tradern etwa aufgetaute Trutenschnitzel und Kalbsleber vorgesetzt, obwohl die Grossbank für ihre Mannschaft explizit Frischfleisch bestellt hatte.

Datum abgelaufen

Der «Sonntagsblick» deckte auf, dass Carna Grischa tiefgefrorenes Fleisch als frisch deklariert und billiges Pferd als teures Rind an Kantinen und Restaurants schweizweit geliefert hatte. Zudem wurde Fleisch, dessen Haltbarkeitsdatum abgelaufen war, umdatiert und als frische Ware verkauft.

Nach den Devisen-Manipulationen, welche die UBS fast 800 Millionen Franken an Bussen kosteten, hat Opfikon damit seinen nächsten Skandal. Immerhin: Wie sich zeigt, sind es nicht nur Banker, die sich auf Kosten ihrer Kundschaft bereichern.

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