Steckt ein Bankangestellter auf Grund der Datenlieferung an die USA in der Klemme, kann er auf einen Härtefallfonds zurückgreifen. Doch er wurde bisher kaum in Anspruch genommen.

Aus der im Zusammenhang mit dem US-Steuerstreit erfolgten Datenlieferung können für die betroffenen Bankmitarbeitenden Schwierigkeiten erwachsen. Deshalb hat der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) einen Härtefallfonds errichtet. Seit September 2013 steht er zur Auszahlung bereit.

Schwierigkeiten sind etwa persönliche, familiäre, finanzielle oder wirtschaftliche, wie auf der Webseite des Verbandes zu entnehmen ist.

Ein Beispiel, das finews.ch auch schon aufgegriffen hat, ist etwa ein Mitarbeiter, der als Risikoperson eingeschätzt wurde und deshalb nicht mehr in die USA einreisen darf. «Diese Person könnte insofern vom Fonds profitieren, als dass seine kranke Grossmutter, die er nun nicht mehr in New York besuchen kann, mit dem Geld in die Schweiz eingeflogen werden könnte.»

Erst ein kleiner Teil der Summe ausbezahlt

Doch der von der UBS, CS, Raiffeisen und Kantonalbanken alimentierte 2,5-Millionen-Franken-Fonds wird kaum in Anspruch genommen. Dies berichtet die «Handelszeitung» (Artikel online nicht verfügbar) in ihrer aktuellen Ausgabe.

«Lediglich zehn Bankangestellte haben in den letzten zwölf Monaten um finanzielle Unterstützung gebeten und diese erhalten», zitiert das Blatt Denise Chevret, die Direktorin des Verbandes.

Die Höchstsumme, die jeweils ausbezahlt wird, beläuft sich laut dem Bericht auf 10'000 Franken. Kurzum: von den 2,5 Millionen Franken zur Auszahlung sind bis heute also 100'000 Franken zur Auszahlung gelangt.

Das Härtefall-Programm läuft noch bis Oktober 2016. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Bankpersonalverbandes.

 

 

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