Der zum Partnergremium von Lombard Odier zählende Bernard Droux ist am Wochenende überraschend verstorben.

Dies meldete die Genfer Privatbank Lombard Odier am Montag. Der 59-jährige Bernard Droux (Bild), der seit Anfang 2001 Managing Partner war, ist am Wochenende offenbar beim Sport verstorben. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

Droux stiess 1989 zu Lombard Odier, wo er als Mitglied der Direktion zunächst die Leitung der Abteilung Sales & Trading inne hatte. Im Jahr 2001 wurde er zum geschäftsführenden Teilhaber (Managing Partner) ernannt.

Einstieg als Lehrling bei der SBG

Der gebürtige Freiburger begann seine Bankkarriere 1970 als Lehrling bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (heute: UBS) in Bulle im Kanton Freiburg. Später erwarb er das eidgenössische Diplom eines «dipl. Bankwirtschafters HF» in Bern und arbeitete in der Folge in der Schweiz, in London sowie in New York und übernahm dann die Leitung des Bereichs Sales & Trading bei der UBS in Genf.

Droux war einer der bis vor kurzem noch acht Teilhaber der Privatbank Lombard Odier. Per Anfang 2015 zog sich Thierry Lombard zurück, wie auch finews.ch vergangene Woche meldete.

Einsatz für den Finanzplatz

Im Laufe seiner Karriere übernahm er verschiedene Aufgaben, unter anderem war er für die Investitionsstrategie der Bank und für den Bereich der unabhängigen Vermögensverwalter verantwortlich. Ausserdem war er Verwaltungsratspräsident der Anlagefonds der Bank.

Darüber hinaus leistete er auch einen wichtigen Beitrag für den Schweizer Finanzplatz, namentlich als Präsident der Stiftung Finanzplatz Genf, die er von 2010 bis 2013 präsidierte.

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