Mehr als zwei Drittel der ausländischen Kundengelder der Privatbank stammen aus dem Euro- und Dollar-Raum. Das hat jetzt Folgen.

Nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von letzter Woche sieht sich auch die Schweizer Privatbank EFG International genötigt, ihre Aktionäre und Kunden über dessen mögliche Folgen aufzuklären.

Wie die Privatbank am Dienstag morgen mitteilte, lauten nicht weniger als ein Fünftel der verwalteten Vermögen auf den Euro. Würde der Wechselkurs zum Franken auf dem jetzigen Niveau bleiben, würde dies den Vorsteuergewinn der Bank im einstelligen Prozentbereich schmälern, so das Institut.

Kürzlich hatte bereits die am SMI-Index kotierte Privatbank Julius Bär über die Folgen des SNB-Entscheids unterrichtet.

Grosses Dollar-Geschäft

Derweil fallen ein Drittel der operativen Kosten der Bank in Franken an – 2011 seien es allerdings noch 40 Prozent gewesen, wie die Bank weiter mitteilte.

Aufseiten des Dollars, der gegenüber dem Franken seit letzter Woche ebenfalls an Stärke verlor, erwartet EFG International ebenfalls leichte Gewinneinbussen. Ganze 50 Prozent der Auslands-Gelder bei der Bank lauten auf den «Greenback» – aber auch 30 Prozent der Kosten.

Daraus ergäben sich ebenfalls Abstriche im einstelligen Prozentbereich beim Vorsteuergewinn, mahnt das Institut. Die Auswirkungen auf die Eigenkapitalquoten seien indessen unerheblich.

EFG International wird ihr Jahresrergebnis 2014 am kommenden 25. Februar vermelden.

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