Das Institut will sich aktiv an der Konsolidierung im Schweizer Private Banking beteiligen. «Wir sind auf der Käuferseite», sagt CEO Alexandre Zeller.

Die HSBC Private Bank (Suisse) erzielte in den ersten sechs Monaten 2009 einen um 17 Prozent gesteigerten Reingewinn von 410 Millionen Franken. Die Cost/Income-Ratio belief sich auf 53 Prozent und lag damit im Rahmen der Zielvorgaben des Konzerns von 54 Prozent.

Das Institut hat im Rahmen eines Entlassungsplans, der im früheren Jahresverlauf in Hongkong implementiert wurde, die Zahl der Mitarbeitenden um 3 Prozent auf 3'013 reduziert.

Abfluss bei Hedge-Funds...

Die verwalteten Kundenvermögen beliefen sich per Ende Juni auf 186 Milliarden Franken, verglichen mit 178 Milliarden Franken per Ende 2008.

Im Laufe der Berichtsperiode wurden im alternativen Anlagengeschäft Mittel in Höhe von nahezu 3 Milliarden Franken (12 Prozent der Vermögen mit Verwaltungsmandat) von Hedge-Funds-Dachfonds-Kunden abgezogen, die wiederum die Rückzahlungsanträge ihrer eigenen Kunden erfüllen mussten.

...gestoppt im 3. Quartal

Parallel dazu hat gemäss Zeller die anhaltende Risikoaversion viele Kunden dazu veranlasst, ihre Fremdfinanzierung abzubauen und ihr Marktengagement zu verringern. Insgesamt belief sich der Nettokapitalabfluss auf 4,2 Miliarden Franken.

Im 3. Quartal sollen die Kunden jedoch wieder in Hedge Funds des Institutes investiert haben, so dass der Abfluss nicht nur gestoppt, sondern in einen Zufluss gedreht werden konnte. Wie den Aussagen von CEO Alexandre Zeller zu entnehmen ist, will die Bank in der Schweiz weiter wachsen und schliesst auch Übernahmen von Konkurrenten nicht aus. «Wir sind auf der Käuferseite», stellt Zeller klar.

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.73%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.45%
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