Der bisherige Leiter im Schweizer Private Banking der britischen Grossbank übernimmt zusätzliche Verantwortung. Was das für das hiesige Geschäft bedeutet.

Francesco Grosoli (Bild) ist sich gewohnt, mehrere Hüte zu tragen. Der gebürtige Italiener war bislang für die Private-Banking-Sparte der britischen Grossbank Barclays in Monaco und der Schweiz zuständig. Nun erhält er noch eine weitere Aufgabe, wie das Institut am Dienstag mitteilte.

Grosoli wird nämlich zusätzlich zum Leiter der Vermögensverwaltung Europa befördert. In dieser Rolle werde er auf dem Kontinent für die «anhaltende Geschäftsausweitung verantwortlich sein», wie es weiter heisst. Grosoli rapportiert in dieser Funktion an Akshaya Bhargava, den Chef von Barclays Wealth and Investment Management.

Gekommen und zu bleiben

Das Bekenntnis zum Ausbau ist auch für die Bank in der Schweiz von grosser Bedeutung. Anders als zahlreiche andere Auslandsbanken denkt die britische Barclays offensichtlich nicht daran, sich aus dem hiesigen Private Banking zu verabschieden.

«In Europa investieren wir weiter in den Geschäftsbereich, bauen unser digitales Angebot aus und verbessern unser Gesamtangebot für unsere Mandanten», lässt sich Grosoli in der Mitteilung zitieren. Er bekräftigt damit den Kurs, den er schon letzten November an einer Konferenz in Zürich vorgab: Auch in der Schweiz sei Barclays auf der Suche nach Private Bankern.

Stationen bei BSI und HSBC

Grosoli, der seine Laufbahn einst bei der Banca della Svizzera Italiana (BSI) begann, kennt das Metier aus mehr als 30-jähriger Erfahrung. Vor seinem Wechsel zu Barclays leitete er das Private Banking der anglo-chinesischen HSBC im Fürstentum Monaco.

Weiterhin sekundiert wird Brosoli dabei von Warren McRae, der zum Business Chief Operating Officer (COO) für Europa bei Barclays Wealth and Investment Management berufen wurde. Damit erweitern sich die Aufgaben von McRae als COO für die Schweiz und Monaco bei Barclays.

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