Die Schweizerische Nationalbank bemüht sich angeblich um einen inoffiziellen Euro-Mindestkurs, der sich zwischen 1.05 und 1.10 Franken bewegen soll. 

Ziemlich überraschend schaffte die Schweizer Nationalbank (SNB) Mitte Januar 2015 die Bindung des Franken an den Euro ab. Darauf wertete die Schweizer Währung 20 Prozent auf.

Die exportorientierte Wirtschaft und die Gewerkschaften protestierten, weil sie darum fürchten, nun schwerer konkurrieren zu können auf den Weltmärkten.

Weitere Eingriffe

SNB-Präsident Thomas Jordan erklärte in der Folge, dass die Währungshüter weiter am Devisenmarkt eingreifen würden, wenn es die Umstände erfordern würden.

Nun zeichnet sich womöglich ab, was das konkret bedeutet: Offenbar arbeitet die SNB an einer Art inoffiziellem Euro-Mindestkurs.

Maximal zehn Milliarden Franken

Von einem Korridor von 1.05 bis 1.10 Franken je Euro ist die Rede, wie die Zeitung «Schweiz am Sonntag» am Wochenende berichtete. Dieses Wechselkursziel, das nicht nach aussen kommuniziert werde, lasse sich die Nationalbank einiges kosten: Verluste von bis zu zehn Milliarden Franken dürften in Kauf genommen werden, schrieb die Zeitung.

Ein SNB-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äussern.

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