Das Finanzinstitut hat 2014 zwar deutlich mehr verdient. Doch stammt das Plus aus ausserdordentlichen Erträgen. Für die Zukunft rechnet die Bank mit einer tieferen Profitabilität. Sie will sich stärker auf das Beratungsgeschäft ausrichten.

Der Reingewinn der Bank Coop stieg 2014 um 32 Prozenz auf 80,5 Millionen Franken. Der Bruttogewinn steigerte sich um 8,9 Prozent auf 91,5 Millionen Franken, wie die Tochter der Basler Kantonalbank am Donnerstag mitteilte.

Der steile Anstieg des Reingewinns ist ein Resultat verschiedener Sonderfaktoren: Wertberichtigungen und Rückstellungen für 9 Millionen Franken wurden aufgelöst und der Verkauf der Nationale-Suisse-Beteiligung spülte weitere 6,9 Millionen Franken in die Kasse.

Operativ ist der Ausweis durchmischt. Während im Zinsgeschäft eine leichte Steigerung realisiert werden konnte, sanken die Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wie auch aus dem Handelsgeschäft. Dafür konnte auch der Geschäftsaufwand gesenkt werden.

Vager, aber schlechterer Ausblick

Im laufenden Jahr will die Bank Coop die Möglichkeiten zur Kooperation im BKB-Konzern weiter vertiefen und ihre Ausrichtung als «Beraterbank« verstärken, wie es weiter hiess.

Doch werde die Profitabilität in den kommenden Jahren wegen verschiedener Investitionen und Projektarbeiten und dem anspruchsvoller gewordenen Zinsumfeld niedriger sein. Für eine genauere Prognose der Auswirkungen der SNB-Entscheid auf die Erlöse der Bank sei es aber noch zu früh.

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