Erstmals in ihrer 210-jährigen Geschichte hat die Genfer Privatbank Pictet Jahreszahlen publiziert. Der Gewinn kam 2014 nahe an die Marke von einer halben Milliarde Franken. 

Die erstmalige Offenlegung der Jahreszahlen der Pictet-Gruppe erfolgt im Rahmen ihrer neuen Rechtsform, die seit dem 1. Januar 2014 in Kraft ist. Seit diesem Datum ist die Schweizer Bank eine Aktiengesellschaft und die Leitung der Gruppe eine Kommanditaktiengesellschaft.

Per Ende 2014 erzielte die Pictet-Gruppe einen Betriebsertrag von 2,056 Milliarden Franken, und der Gewinn belief sich auf 459 Millionen Franken, wie das Institut am Freitag mitteilte.

Die verwalteten oder verwahrten Vermögen betrugen per Ende 2014 rund 435 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Plus von 44 Milliarden Franken gegenüber Anfang 2014. Die Nettoneugelder beliefen sich im abgelaufenen Jahr auf 17 Milliarden Franken.

Neugeld in allen Geschäftsbereichen

Die Veröffentlichung des vollständigen Jahresberichts erfolgt Ende April 2015. Jacques de Saussure, Senior-Teilhaber bei Pictet, sagte zum Ergebnis: «Alle Geschäftsbereiche – Wealth Management, Asset Management und Asset Services – haben zu den positiven Nettoneugeld-Zuflüssen beigetragen und ergänzen sich gegenseitig. Sie verschaffen der Gruppe ein solides Gleichgewicht. Wir sind trotz eines immer komplexeren regulatorischen Umfelds und starker Wechselkursschwankungen zuversichtlich für die Zukunft von Pictet. Wir werden weiterhin langfristig in Mitarbeiter und Infrastruktur investieren.»

Am 31. Dezember 2014 betrug die Kernkapitalquote 21,3 Prozent, auf Basis des Kernkapitals (Tier 1) von 2 Milliarden Franken, der solidesten Form der Kapitalausstattung. Die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio) betrug 238 Prozent.

 Nach dem internationalen Regelwerk Basel III muss eine Bank mindestens 4,5 Prozent Eigenmittel als Kernkapital (Tier 1) halten und eine Mindestliquiditätsquote von 100 Prozent erreichen. Die Finma verlangt eine Kernkapitalquote (Tier 1) von 7,8 Prozent.

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