Der London-City-Airport ist das wichtigste Tor für Schweizer Banker zur «City». Dank einem Ausbau ist die Finanzmetropole für sie künftig noch besser erreichbar.

Rund zwei Drittel aller Passagiere, die den London City Airport (LCY) benützen, sind Geschäftsreisende – ein Grossteil davon Banker. Der Londoner Flughafen ist nur knapp 5 Kilometer oder 12 Minuten mit der Bahn vom Banken-Viertel Canary Wharf entfernt. Zu den Unternehmen, die sich in Canary Wharf niedergelassen haben, gehören neben den Schweizer Banken UBS und Credit Suisse auch HSBC, Citigroup, Morgan Stanley, Bank of America und Barclays.

Kapazitätsausbau für bis zu 6 Millionen Passagiere

Für die Bank-Gilde wird es nun bald noch einfacher, nach London zu reisen. So soll die Kapazität binnen acht Jahren von aktuell 70'000 auf 111'000 Flüge pro Jahr erhöht werden, wie der London City Airport kürzlich mitteilte. 200 Millionen Pfund stünden für Investitionen bereit. Mit diesem Ausbau wird es laut dem Flughafen-CEO Declan Collier möglich sein, jährlich sechs Millionen Passagiere abzufertigen.

Im vergangenen Jahr benutzten gut 3,6 Millionen Passagiere den Flughafen im Osten Londons.

Der Ausbauplan sieht unter anderem vor:

  • Weitere Kapazität für Kurzstreckenflüge innerhalb von Grossbritannien schaffen
  • 1'500 neue Jobs und weitere 500 während der Bauphase
  • Die wirtschaftliche Leistung auf 1,5 Milliarden Pfund pro Jahr verdoppeln
  • Investitionen in East London noch attraktiver werden lassen
  • LCY noch stärker als attraktives, internationales Tor zu London positionieren

Der geplante Ausbau geniesst – anders als hierzulande oftmals üblich – die Unterstützung der Bevölkerung. Gut zwei Drittel der Flughafen-Anwohner befürworten die Ausbaupläne, 20 Prozent stehen ihnen neutral gegenüber. 84 Prozent der Befragten gaben an, dass der Flughafen hauptsächlich Vorteile für die Region bringt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.52%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.29%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.43%
pixel