Die Zürcher Privatbank hat im vergangenen Jahr ihren Reingewinn um rund 10 Prozent erhöht und mehr Kundengelder angezogen. Einmal mehr war es das Asset Management, welches die Dynamik brachte.

Der Reingewinn stieg 2014 um 10 Prozent auf 134,5 Millionen Franken. Dies sei vor dem Hintergrund der schweren Marktbedingungen ein respektables Ergebnis, teilte Vontobel am Mittwoch mit.

Überaus erfreulich sei der Netto-Neugeldzufluss im Umfang von 6,2 Milliarden Franken, wird Vontobel-CEO Zeno Staub in der Mitteilung zitiert. Vontobel habe sich in den letzten Jahren von einem überwiegend auf den Schweizer Markt ausgerichteten Anbieter zu einem global tätigen Vermögensverwalter gewandelt.

Beleg dafür sei der Kommissionsertrag, der erstmals in der 90-jährigen Geschichte von Vontobel mit 628,3 Millionen Franken die Marke von 600 Millionen übertroffen habe.

Asset Management mit höchstem Ergebnisbeitrag

Das Jahresergebnis zeigt einmal mehr, dass die Hauptdynamik im Vontobel-Konzern vom Asset Management ausgeht. Mit 380,3 Millionen Franken erzielte die Bank in dieser Einheit den mit Abstand höchsten Betriebsertrag.

In der Investment Bank, wo der Bereich Strukturierte Produkte und die externen Vermögensverwalter angesiedelt sind, belief sich der Ertrag auf 243,9 Millionen Franken. Und im Private Banking waren es noch 235,5 Millionen.

Wenig Neu-Kundengelder im Private Banking

Gleiches zeigt sich bei der Entwicklung der Kundengelder. Der Zufluss von 6,2 Milliarden Nettoneugeld verteilte sich mit 4,6 Milliarden Franken auf das Asset Management und nur 1,1 Milliarden Franken auf das Private Banking.

Vontobel teilte hierzu mit, dass der Zufluss im Private Banking hauptsächlich aus der Schweiz, Deutschland, Asien und den USA stamme und mit den regionalen Neuanstellungen korreliere, die getätigt worden seien.

Der Neugeldzufluss im Asset Management sei zu 40 Prozent aus dem Raum Asien-Pazifik gekommen, wo die Vertriebsaktivitäten verstärkt wurden.

Höhere Dividende

Zum Ausblick schrieb die Bank, dass die Aufhebung der Euro-Untergrenze auch Vontobel betroffen habe. Doch könne die Bank dank des starken Wachstums der letzten Jahre die Wechselkursveränderungen gut auffangen.

Der Verwaltungsrat schlägt vor, die Dividende für die Aktionäre um 19 Prozent auf 1,55 Franken pro Aktie zu erhöhen.

 

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