Die St. Galler Kantonalbank hat 2014 zwar einen deutlich höheren Gewinn erzielt, doch flossen die Erträge spärlicher. Die Bank führt dies auf ihr neues Geschäftsmodell zurück.

Der Bruttogewinn erreichte 2014 noch 196,6 Millionen Franken, was 11 Prozent weniger als im Vorjahr waren, wie die St. Galler Kantonalbank am Mittwoch mitteilte. Der Reingewinn erreichte hingegen 146,3 Millionen Franken, was rund ein Drittel höher ist als der Vorjahreswert.

Diese Steigerung ist vor allem Resultat deutlich tieferer Rückstellungen. 2013 waren für das US-Programm und die Ausgleichszahlung für das Doppelbesteuerungsprogramm mit Grossbritannien 41,7 Millionen Franken gebucht worden.

Abflüsse von Schwarzgeldern

Unter ihrem neuen Geschäftsmodell ohne die Hyposwiss-Tochtergesellschaften, die 2013 verkauft worden waren, konnte die St. Galler Kantonalbank allerdings auch den Aufwand senken, was sich positiv auf den Betriebsertrag auswirkte.

Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende Jahr auf 36,9 Milliarden Franken, 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettoneugeldzufluss habe 336,8 Millionen Franken betragen. Weil die Bank nun auf Steuerkonformität ihrer Kunden pocht, hat sie 2014 entsprechende Abflüsse von Kundengeldern erlitten, der Höhe aber nicht beziffert ist.

Die vergangenes Jahr gekaufte Vadian Bank soll noch in diesem Jahr integriert werden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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