Die Thurgauer Kantonalbank flechtet das Private Banking anders in das Organigramm ein. Das Geldhaus zahlt zudem erstmals eine Dividende für das Geschäftsjahr 2014.

Ab Juli 2015 wird das Private Banking der Thurgauer Kantonalbank (TKB) neu im gleichen Führungsbereich angesiedelt wie das Privatkundengeschäft. «Damit will die TKB Synergien nutzen und Privatkunden noch stärker aus einer Hand bedienen, wobei die TKB an ihrem Private Banking-Angebot festhält», wie die Bank in einer Mitteilung am Donnerstag schrieb.

Die Leitung der beiden Bereiche obliege Geschäftsleitungsmitglied Thomas Koller. Er übe diese Funktion seit August 2014 bereits interimistisch aus, was sich laut der TKB  in der Praxis sehr gut bewährt.

Schafft neuen Bereich

Im Gegenzug schafft die TKB einen neuen Geschäftsbereich für vertriebsunterstützenden Leistungen mit rund 90 Mitarbeitenden. Die Suche nach einer geeigneten Kraft für den Bereich «Marktleistungen» läuft, so das Bankinstitut.

«Der Mitarbeiterbestand der TKB wird von den organisatorischen Anpassungen nicht tangiert; er bleibt gleich hoch wie heute», schreibt die Kantonalbank weiter. Ebenso bleibe das Standortnetz der Bank im Kanton und das Dienstleistungsangebot unverändert.

PS-Inhaber mit Dividende belohnt

Die Mitteilung erfolgte im Rahmen der Veröffentlichung der Jahresergebnisse. Das Finanzinstitut erzielte einen Bruttogewinn von 142,4 Millionen Franken. Das ist rund 4 Prozent höher als im Vorjahr.

Als Meilenstein im Jahr 2014 bezeichnet die Bank den Börsengang im April. Erstmals zahlt die Bank an die Inhaber ihrer Partizipationsscheine (PS) für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende aus. Diese beträgt 2,75 Franken pro Partizipationsschein.

Für das laufende Jahr erwartet die TKB eine moderatere Ertragsentwicklung und einen tieferen Unternehmenserfolg als 2014.

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