Die liechtensteinische Fürstenbank plant den Ausbau ihrer Asset-Management-Produkte. Sie glaubt, dass illiquidere Assets attraktiv sind. LGT geniesse in Asien steigendes Kundenvertrauen.

Die LGT will ihren Kunden in Asien Zugang zu Private-Equity-Investments ermöglichen. Zurzeit sei die Bank daran, eine Due-Diligence bei Private-Equity-Managern durchzuführen, um den Kunden geeignete Angebote zu finden, wie die Branchen-Website «AsianInvestor» am Dienstag berichtete.

Dieser Prozess könne noch einige Monate dauern. Bislang bietet LGT auf ihrer offenen Plattform in Asien Fonds, ETF sowie Funds-of-Hedge-Funds an. Ein gewisses Exposure zu Private Equity bestand bislang durch das Princely Portfolio, welches von LGT Capital Partners gemanagt wird.

Höhere Rendite, aber illiquide

Jetzt soll dieses Exposure deutlich erhöht werden. Das Private-Equity-Angebot ist sowohl für Advisory-Kunden als auch für Discretionary-Kunden geplant.

Als Grund für diesen Schritt gibt Stephen Corry, Anlagechef der LGT in Hongkong, die teuer gewordenen übrigen Anlageprodukte an. Anleger bezahlten inzwischen eine Prämie dafür, dass sie liquide Assets erhalten. «Illiquidere Assets wie Private Equity bieten einen höheren Wert», so Corry.

Steigende Zahl Vermögensverwaltungsmandate

Private-Equity-Assets seien zwar bis zu zehn Jahre lang fest investiert. Aber die Investoren würden dafür mit hohen Renditen belohnt, so der Anlagechef.

Weiter sagte er, dass LGT die Anzahl Vermögensverwaltungsmandate in Asien in den letzten fünf Jahren von zehn auf 20 Prozent erhöht habe. Kunden könnten mit all den Marktinformationen, welche auf sie einprasselten, nicht mehr mithalten. Darum würden sie ein professionelles Management ihrer Gelder vorziehen.

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