Für die Genfer Privatbank kommt es nach den «Swiss Leaks» immer dicker. Nun ermitteln auch Schweizer Behörden wegen möglicher Geldwäsche.

Eine Woche nach Beginn der «Swiss Leaks»-Affäre nimmt der Druck auf die Schweizer Privatbankentochter der anglo-chinesischen Grossbank HSBC immer noch zu. Informationen über die Bank und ihre Kunden, die ein Recherche-Netzwerk an die Öffentlichkeit brachte, setzen nun auch die Schweizer Justiz in Bewegung.

Laut dem amerikanischen Finanzblatt «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) liess der Genfer Generalstaatsanwalt Olivier Jornot die Büros der HSBC Privatbank in der Rhône-Stadt durchsuchen. Wie die Genfer Behörden gegenüber dem Blatt bestätigten, zielen die Ermittlungen auf mutmassliche Vergehen gegen die Geldwäscherei-Bestimmungen.

Die Bank beeilte sich derweil zu betonen, dass sie mit den Genfer Behörden voll zusammenarbeite.

Netz zieht sich zu

Die Enthüllungen von «Swiss Leaks» haben nahe gelegt, dass es bei der HSBC-Tochter in der Vergangenheit zu solchen Aktivitäten gekommen ist.

Der Chef der Schweizer Einheit Franco Morra beteuerte dieser Tage, dass bei dem Institut seit 2008 radikale Veränderungen ergangen sein, um jegliche Geldwäsche zu verhindern.

Das alles kann nicht verhindern, dass sich das Netz um die Bank zuzieht. Wie auch finews.ch berichtete, interessieren sich mittlerweile unter anderem britische, amerikanische und belgische Behörden für deren vergangene Aktivitäten. Kürzlich schlossen zudem französische Ermittler ihre Untersuchung zur HSBC in Genf ab.

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