Der Schweizer Private-Banking-Markt schrumpfte 2008 um 27 Prozent. Dies erfordert dramatische Anpassungen, folgern die Berater von Booz & Company.

Insgesamt kam das Geschäftsmodell Pivate Banking stark unter Druck, und die deutlich verschlechterte Profitabilität erfordert dramatische Anpassungen, schreibt die internationale Beratungsfirma Booz & Company weiter.

Die Lockerung des Bankgeheimnisses drängt Länder wie die Schweiz, Österreich und Deutschland verstärkt in das deklarierte Offshore-Geschäft, während das historische Konzept des Offshore-Landes in Europa nunmehr als überholt gilt.

Druck auf die Bruttoerträge

Im Rahmen einer gross angelegten Untersuchung wurden in der Schweiz, Österreich und in Deutschland Top-Entscheider des Private Banking & Wealth Managements von mehr als 50 Banken aus allen Sektoren zur aktuellen Situation und Zukunft befragt.

Die Erhebung wurde teilweise schon im vergangenen März präsentiert. Nun aber nochmals aktualisiert mit den Vergleichen zu Deutschland und Österreich. Gemäss der Studie reduzierten sich die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) im Schweizer Markt von 2007 auf 2008 um 27 Prozent.

Im Vergleich zu Deutschland (-25 Prozent) und der Schweiz (-27Prozent) fielen die Verluste in Österreich geringer aus. Vor diesem Hintergrund geht Booz & Company davon aus, dass die Bruttoerträge der Branche noch massiv fallen werden.

Mehr über die Erkenntnisse von Booz & Company auf diesem Link.

 

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