Die Digitalisierungswelle ist längst auf das Private Banking übergeschwappt. Im März gibt die Credit Suisse den Startschuss für den nächsten Schritt ihrer Digitalisierungsstrategie.

Die digitale Vermögensverwaltung ist auch im Private Banking der Credit Suisse zu einem bedeutenden Innovationsfeld geworden. Im Gespräch mit dem Fachmagazin «Euromoney» hat Private-Banking-Chef Hans-Ulrich Meister die nächsten Schritte enthüllt.

Die digitale Roadmap der Credit Suisse sieht laut Meister ein mobiles digitales Wealth-Management-Angebot im März vor. Und zwar in der Region Asien-Pazifik, so der Head Private Banking & Wealth Management.

Sukzessive Einführung

«Wir starten in diesem Quartal mit neuen digitalen Einsatzmöglichkeiten in Asien-Pazifik. Danach folgt ein sukzessiver globaler Ausbau», so der oberste Vermögensverwalter der Credit Suisse. Die neuen Werkzeuge und Ressourcen sollen den Kunden eine innovative Multi-Channel-Erfahrung bieten, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Es dürfte sich hierbei um die Markteinführung des Projekts «Digital Private Banking» handeln. Die Credit Suisse lancierte bereits 2013 einen Pilotversuch in Singapur mit digitalen Anlagelösungen. Es handelt sich dabei um eine Private-Banking-Dienstleistung, die etwa Portfolioanalysen und Marktresearch sowie Tools für Handel und Transaktionen elektronisch zur Verfügung stellt.

UBS hat ein ähnliches Tool 

Ein ähnliches Tool will auch die UBS im 1. Quartal 2015 flächendeckend einführen, wie Andreas Kubli, der bei UBS Schweiz die Multichannel-Projekte leitet, im Sommer 2014 gegenüber finews.ch sagte. Die Online-Version des Tools UBS Advice befindet sich noch in der Pilotphase.

Mit Advice werden Portfolios der Kunden täglich gecheckt und Anlagealternativen vorgeschlagen. So macht der Dienst Mandats- und Überwachungsfunktionen sowie Research und Kundenkontakt online zugänglich. Im Hintergrund arbeitet dabei eine Technik, die über Nacht Hunderttausende von Portefeuilles zu prüfen vermag.

Die Private-Banking-Kunden der Credit Suisse werden die Möglichkeit haben, über ihren Tablet-Computer sowohl Transaktionen auszuüben als auch ihr Portfolio zu analysieren, wie Meister weiter sagte. «Im Wesentlichen erhalten sie mehr Freiheiten, Vermögensentscheidungen zu treffen, jeder Art und zu jeder Zeit.»

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.24%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.28%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.77%
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