Die Zürcher Finanzboutique Bellevue Group legt ein solides Ergebnis für 2014 vor. Allerdings muss die Bank am Belleuve noch einen Zacken zulegen.

In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es der Bellevue Group gelungen, ihren Konzerngewinn markant zu steigern, wie die Finanzboutique am Montag mitteilte.

Insgesamt erzielte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 13,3 Millionen Franken, was einem Plus von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,7 Millionen Franken) entspricht. Nach Berücksichtigung vom Erfolg aus Seed-Capital-Investitionen, Abschreibungen, Wertberichtigungen und Steuern resultiert ein um 71 Prozent höherer Konzerngewinn von 11,1 Millionen Franken (im Vorjahr: 6,5 Millionen Franken).

Unveränderte Dividende

Angesichts dieses Ergebnisses beantragt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung eine Dividende von einem Franken je Namensaktie, wie es weiter heisst. Damit ist die Dividende gleich hoch wie im Vorjahr.  Der gesamte Konzerngewinn wird an die Aktionäre ausgeschüttet.

Bei der zur Bellevue Group gehörenden Bank am Belleuve fällt der Jahreabschluss durchzogen aus: Der Bereich Corporate Finance erzielte 2014 auf Grund der Begleitung bei den Börsengängen des Industrieunternehmens SFS Group und des Biotech-Unternehmens Molecular Partners sowie der Durchführung von M&A-Transaktionen deutlich höhere Erträge.

Dieser Trend wurde jedoch von schwächeren Brokerage-Aktivitäten überlagert. Erschwerend kamen im Berichtsjahr organisatorische Anpassungen und personelle Engpässe in den Bereichen Research und Sales hinzu, wie die Bank weiter schreibt.«Für die Bank gilt es, die Ertragskraft im Brokerage zu steigern und das vorhandene Eigenkapital besser zu nutzen», sagt Urs Baumann, CEO der Bellevue Group.

Vermögen erreichen neuen Höchststand

Mit der Akquisition von Adamant Biomedical Investments im vergangenen Jahr wurde die führende internationale Marktposition und die Anlagekompetenz von Bellevue Asset Management für Biotech- und Healthcare-Anlagen weiter ausgebaut, wie es am Montag weiter hiess.

Dank dem Erwerb von Adamant-Vermögen in Höhe von rund 870 Millionen Franken und einer sehr guten Anlageperformance von BB Biotech im Umfang von 1,1 Milliarden Franken stiegen die betreuten Kundenvermögen der Gruppe auf einen neuen Höchststand von 4,7 Milliarden Franken.

Folgt mehr nach der Medienorientierung am Montagmorgen in Zürich.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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