Die Cembra Money Bank gibt sich zurückhaltend für das laufende Geschäftsjahr. Für die Aktionäre gibt's mehr Dividende und die Bank legt 100 Millionen Franken für eine Kapitalrückzahlung zur Seite. Zudem kommt es im Verwaltungsrat zu einer Änderung.

Die im Konsumkreditgeschäft tätige Cembra Money Bank hat 2014 einen Gewinn von knapp 140 Millionen Franken erzielt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Dies entspreche einer Steigerung von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten blieben mit einer Cost/Income Ratio von 42,5 Prozent unter Kontrolle, wie die Bank weiter schreibt.

Mehr Dividende

Zudem schnitt die Cembra Money Bank laut eigenen Angaben in allen wichtigen Produktlinien besser ab als der Markt. Dies widerspiegle sich in einer Zunahme der Nettoforderungen gegenüber Kunden um 2 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken.

Den Aktionären wird eine Dividendenerhöhung um 9 Prozent auf 3,10 Franken aus den Kapitaleinlagereserven vorgeschlagen. Eine Ausschüttung dieser Form ist in der Schweiz verrechnungssteuerfrei. Darüber hinaus habe der Verwaltungsrat die Verwendung von bis zu 100 Millionen Franken Überschusskapital für Aktienrückkäufe von einem Grossaktionär genehmigt, falls dieser eine grössere Anzahl Aktien veräussern sollte, so die Bank.

Verhalten optimistisch

Zum Ausblick für das laufende Jahr gibt sich die Bank zurückhaltend. Der Preisdruck in gewissen Geschäftsbereichen dürfte weiter anhalten. Potenzielle regulatorische Veränderungen und die weitere Entwicklung der Schweizer Wirtschaft nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses könnten sich mittelfristig auf das Geschäft von Cembra Money Bank auswirken.

Derzeit lassen sich gemäss der Bank die möglichen mittelfristigen Auswirkungen jedoch nur schwer abschätzen. Dessen ungeachtet bleibe man «kurzfristig zuversichtlich» und erwartet für das laufende Jahr ein Ergebnis auf dem Niveau von 2014.

Compliance-Spezialistin für den VR

monica maechler 160Gleichzeitig mit dem Jahresabschluss kommt es auch im Verwaltungsrat der Cembra Money Bank zu Veränderungen.

So schlägt der Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlung die Schweizerin Monica Mächler (Bild oben links) zur Wahl in den Verwaltungsrat vor. Mächler bringe umfassende Erfahrung in den Bereichen Recht, Regulierung und Governance im nationalen und internationalen Umfeld mit, teilte die Bank mit. 

Mächler war in leitenden Positionen bei der Zurich Insurance Group (1990–2006), als Direktorin des Bundesamts für Privatversicherungen (2007–2008) sowie von 2009–2012 als Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) tätig. Sie ist zudem Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG und sitzt im Verwaltungsrat der Zurich Insurance Group AG sowie der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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