Nach traumhaftem Solo-Start feierte die Hedgefonds-Lady in der Karaoke-Bar

Seit Januar ist die wohl mächtigste Hedgefonds-Managerin der Welt solo unterwegs. Und dies so erfolgreich, dass sie mit ihrem Team in Genf gleich einmal ausgiebig feiern musste.

Es war der erste Monat, in dem Leda Braga (Bild) auf eigene Rechnung handelte. Nach 14 Jahren bei Michael Platts BlueCrest Capital Management war der rund 9,2 Milliarden Dollar schwere BlueTrend-Fonds Ende 2014 abgespalten worden.

Mit ihrem neuen Unternehmen Systematica Investments verwaltet das Finanzgenie von Genf aus jetzt mehr Geld als jeder andere Hedgefonds, den eine Frau im Alleingang führt.

Und das mit Erfolg. BlueTrend, der wichtigste Fond der 48-jährigen Brasilianerin, erzielte im Januar einen Ertrag von rund 9,5 Prozent, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» meldete. Das sei einer der grössten Zugewinne unter Hedgefonds weltweit. Braga zufolge haben Investoren allein im Januar rund 240 Millionen Dollar investiert.

Die Emotionen aus dem Handel nehmen

Das musste gefeiert werden: Laut «Bloomberg» lud Braga ihre rund 80 Mitarbeiter im Februar ins Genfer Hotel Intercontinental ein – und zeigte auch hier Führungsqualitäten. Weil niemand sonst singen wollte, erklomm die Chefin die Bühne und gab Pharell Williams «Happy» zum besten.

Mit BlueTrend setzt die die Quant-Expertin auf «Managed Futures», das sind Trendfolgesysteme im Futures- und Optionenmarkt jeglicher Anlageklassen. Sie basieren auf Computer-Algorithmen. «Systematischer Handel nimmt die Emotionen aus dem Handel», erklärte Braga der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Keine Gebühren für Performance

Braga will mit ihrer Firma Systematica noch expandieren und neue Produkte entwickeln. Dazu zähle unter anderem ein Fonds, der Algorithmen nutze, um mit nicht börsennotierten Derivaten zu handeln. Zudem soll ist ein Produkt geplant, bei dem nur Management-Kosten in Rechnung gestellt werden und keine Gebühren für die Performance.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?

• Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
• Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
• Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
• Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
• Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.

Vote

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?

• Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
  26.62%
• Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
  18.56%
• Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
  28.19%
• Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
  9.15%
• Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
  17.47%

← Back

powered by