Die Private-Banking-Institute in der Schweiz spürten die Krise deutlicher als in den anderen deutschsprachigen Ländern: Assets und Erträge gingen klarer zurück.

In der Krise erlitt das Private Banking in der Schweiz einen härteren Rückschlag als in Deutschland und Österreich: Die zeigt eine Studie des Unternehmensberaters Booz&Co für den österreichischen Markt. Während die Assets under Management im Private Banking/Wealth Management von Österreich von 2007 bis Ende 2008 um 18 Prozent sanken, gingen sie im Deutschland um 25 und in der Schweiz gar um 27 Prozent zurück.

Doch alle verbindet wiederum, dass damit die Erträge der Wealth-Management-Institute massiv sanken. Booz & Company erwartet, dass die Bruttoerträge der Branche 2009 um über 30 Prozent tiefer liegen werden als 2007.

Bemerkenswert ist nebenbei, dass die Antworten auf die Rückschläge in Österreich genau gleich tönen wie in der Schweiz: Nach der Untersuchung (die unter anderem auf der Befragung von Top-Entscheidern in 50 Banken basiert) kommt Booz-Partner Johannes Bussmann zum Schluss, dass ein massiver Vertrauensverlust stattgefunden habe. Die Folge: «In einer schwierigen Marktsituation muss das Geschäftsmodell grundlegend umgestaltet werden, es muss sich wieder auf den Kunden, auch Risikomanagement und Kosteneffizienz fokussieren», sagt Bussmann.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.27%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.76%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.93%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.26%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.79%
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