Die Schweizer Grossbank Credit Suisse muss wegen Rechtsstreitigkeiten in den USA nachträglich ihre Rückstellungen erhöhen. Dadurch erfährt der bisher ausgewiesene Gewinn für 2014 eine Anpassung.

Entwicklungen bei branchenweiten Rechtsstreitigkeiten und Untersuchungen in den USA bezüglich Hypotheken hätten zu einer Erhöhung von Rückstellungen nach der Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse für 2014 am 12. Februar 2015 geführt, schreibt die Credit Suisse (CS) in einem Communiqué vom vergangenen Freitag.

Die CS ist gemäss Rechnungslegungsgrundsätzen verpflichtet, die Auswirkungen dieser neuen Informationen auf ihre Finanzposition und die Ergebnisse für 2014 zu prüfen. Angesichts dieser Entwicklung hat die CS Suisse ihre Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten für das vierte Quartal 2014 um 277 Millionen Franken erhöht.

Die Anpassung führt für das vierte Quartal 2014 zu einem ausgewiesenen Reingewinn von 691 Millionen Franken, nach einem Verlust von 476 Millionen Franken im vierten Quartal 2013. Für das Gesamtjahr 2014 und unter Berücksichtigung derselben Anpassung beläuft sich der ausgewiesene Vorsteuergewinn (Kernergebnis) auf 3'232 Millionen Franken, verglichen mit 3'504 Millionen Franken im Jahr 2013.

Glück gehabt

Da die Belastung durch die Erhöhung der Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im nicht strategischen Geschäft der Division Investment Banking anfällt, bleiben die strategischen Vorsteuerergebnisse (Kernergebnis) für das vierte Quartal 2014 sowie für das Gesamtjahr 2014 der Credit Suisse mit 1'449 Millionen Franken respektive 6'790 Millionen Franken unverändert.

Die endgültige geprüfte Jahresrechnung 2014 der Credit Suisse Group wird am oder um den 20. März 2015 veröffentlicht, wie die CS weiter mitteilte.

Die angepasste Medienmitteilung zum Finanzergebnis des vierten Quartals 2014, die angepasste Folienpräsentation sowie die angepasste Zeitserie, welche die neue Belastung berücksichtigen, sind verfügbar unter diesem Link.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel