Es gibt sie noch: Die kleinen, feinen Schweizer Geldhäuser, die das Swiss Banking hoch halten und in turbulenten Zeit damit Erfolg haben.

Jean Berthoud und Banque Bonhôte

«Im Unterschied zu internationalen Konzernen, die in verschiedenen Metiers tätig sind, beschränken wir uns auf die personalisierte Verwaltung der Vermögen von natürlichen und juristischen Personen. Wir gewähren nur kurzfristige Kredite gegen liquide Titelpositionen erstklassiger Qualität (Lombardkredite). Und da wir unsere Bilanz sehr konservativ bewirtschaften, weist sie einen grossen Bestand an flüssigen Mitteln und eine sehr hohe Eigenkapitalquote von 18 Prozent auf», sagt Jean Berthoud.

Er ist der Haupteigentümer der 1815 gegründeten Banque Bonhôte & Cie SA. Sie hat ihren Hauptsitz in Neuenburg und weitere Standbeine in Biel und London. Der beachtlichen Eigenkapitalquote, ist es zweifellos zu verdanken, dass die Banque Bonhôte im Lauf der vergangenen zwölf Monate beträchtliche Neugeldzuflüsse von mehreren hundert Millionen Franken verzeichnete. Die Bank erhöhte überdies ihren Mitarbeiterstab von 52 auf 57 Personen. Weitere Leute werden gesucht.

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