Das Jahresergebnis der Basler Kantonalbank trägt die Zeichen des Neuaufbruchs. Insbesondere die verwalteten Vermögen nahmen ab. 2015 setzt sich der Aufbau der «neuen» BKB fort.

2014 sei das Jahr der konsequenten Neuausrichtung der Basler Kantonalbank gewesen. Trotz Investitionen, eine schwächeren Zinsgeschäft und geringeren Handelsaktivitäten der Kunden, erreichte die Bank einen Gewinn von 71,1 Millionen Franken, wie die BKB am Donnerstag mitteilte.

Das ist leicht mehr als im Vorjahr, als einerseits Rückstellungen für das US-Steuerverfahren gebildet wurden, andererseits ein ausserordentlicher Ertrag aus dem Verkauf des Bankgebäudes «Spiegelgasse 2» angefallen war.

Weitere Geldabflüsse

Die Neuausrichtung zeigt sich insbesondere auch im Private Banking, wo 2,6 Milliarden Franken Kundengelder abflossen. Die Bank habe unrentable Geschäfte vermieden, ausserkantonale Standorte geschlossen und die Weissgeldstrategie konsequent verfolgt, hiess es dazu. Ziel sei es, bis Ende 2015 nur noch versteuerte Vermögen zu verwalten. Demnach müsse auch im laufenden Jahr von Geldabflüssen auszugehen sein.

Zum Verfahren mit den US-Steuerbehörden hiess es, das Ziel sei eine Lösung auf Verhandlungsebene im laufenden Jahr. Die Bank hatte per Ende 2013 100 Millionen Franken für eine mögliche Busse zurückgestellt.

Zum veränderten Währungsumfeld in Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses teilte die Bank mit, die Konsequenzen seien noch nicht verlässlich abschätzbar. Das operative Ergebnis des Konzerns werde 2015 wohl leicht unter dem Vorjahresniveau ausfallen. Weil der Verkauf der Swisscanto-Beteiligung aber 35,8 Millionen Franken in die Kasse spült, wird der Reingewinn wohl höher zu liegen kommen.

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