Im lukrativen Beratungsgeschäft hinkt die UBS Investmentbank noch immer hinter der Konkurrenz her. Nun ist ihr aber ein veritabler Coup gelungen. Eine andere Bank wird dadurch empfindlich geschwächt.

Die UBS Investmentkbank hat von der Bank of Montreal ein 15-köpfiges Team von Öl- und Gasspezialisten abgeworben. Damit gelingt der Schweizer Grossbank ein veritabler Coup im hart umkämpften M&A-Beratungsgeschäft, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Mittwoch schrieb.

In den League Tables rangierte die UBS im Öl- und Gassektor bislang auf dem 10. Rang. Mit dem eingekauften Team könnte der UBS der Sprung nach vorne gelingen. In den USA ist der Fracking-Boom wegen der sinkenden Öl- und Gaspreise deutlich abgeflacht. Anstatt auf Börsengänge konzentriert sich das Investmentbanking nun auf Beratungen für Finanzierungslösungen, da manche Unternehmen unter massiven Ertragsschwund leiden.

M&A profitiert von Konsolidierung

Auch wird ein Konsolidierungsprozess in der Branche erwartet, sodass auch Verkäufe und Übernahmen die Dienstleistungen der Banker in Anspruch nehmen dürften.

Das von der Bank of Montreal übernommene Team gelte als Truppe von absoluten Spezialisten, die ihre technischen und geologischen Kenntnisse einsetzt, um die teilweise über 1'000 Meter tief unter der Erde liegenden Öl- und Gasreserven zu bewerten.

Durch den Gewinn an technologischem Know-how könne die UBS nun sowohl Firmen- als auch Privatkunden mit Öl-Assets beraten. Der Gewinn der UBS ist ein massiver Verlust für die Bank of Montreal: Diese verfüge nun noch über vier bis sechs Banker mit Expertise in diesem Bereich, hiess es.

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