Ein Unbekannter hat mehreren Banken in Genf Drohbriefe geschickt. Ein Finanzinstitut hat nun Strafanzeige eingereicht.

Etwa 20 Genfer Bankhäuser haben Briefe mit Morddrohungen erhalten. Dies berichtete als erstes die Zeitung «Le Matin» in ihrer Printausgabe (Artikel online nicht verfügbar). Ein Mediensprecher der Genfer Justizbehörden bestätigte gegenüber der Westschweizer Wirtschaftszeitung «L'Agefi» den Bericht in der Zeitung «Le Matin».

In den Briefen von Ende Februar 2015 greift der unbekannte Autor Banken wie die UBS, Credit Suisse, HSBC oder die Genfer Kantonalbank an. Er beschuldigt die Institute, unmoralisches Verhalten auf Kosten des Berufsethos zu ermöglichen. Auszüge dieser Briefe wurden in der Printausgabe von «Le Matin» veröffentlicht.

Gegen mehrere Banker gerichtet

In den Drohbriefen ist auch die Rede von Hinrichtungen gegen namentlich genannte Banker. «Jeder Verantwortliche wird bestraft, beispielsweise durch öffentliche Exekution», soll in den Briefen stehen.

Die Genfer Kantonalbank hat bei der Staatsanwaltschaft nun Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Eine Polizeiuntersuchung ist laut dem Bericht seit Anfang März im Gang. Zum laufenden Strafverfahren machte die Genfer Justiz keine weiteren Angaben.

 

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