Italiens grösster Versicherer Generali erleidet im Geschäftsjahr 2014 einen Gewinneinbruch. Deutlich auf das Ergebnis gedrückt hat die Tessiner Bankengruppe BSI.

Der Reingewinn des Versicherungskonzerns ging im Geschäftsjahr 2014 um 12 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro zurück, wie die Nummer drei in Europa am Donnerstagabend mitteilte.

Dies ist deutlich weniger als der Markt erwartet hatte. Insgesamt rechneten Analysten mit 2 Milliarden Euro Gewinn.

Ungeplante Kosten

Laut dem Konzern haben ungeplante Kosten und Abschreibungen auf das Ergebnis gedrückt. Darunter fielen Ausgaben im Umfang von 400 Millionen Euro für den Verkauf der Schweizer Privatbanking-Tochter BSI und Abschreibungen auf die russische Versicherungstochter Ingosstrakh, hiess es.

Der italienische Versicherer Generali hatte vergangenen Sommer nach zwei Jahren Käufersuche seine Schweizer Bankentochter für 1,5 Milliarden Franken an die brasilianische BTG Pactual veräussert, wie finews.ch berichtete.

Höhere Dividende

Der Versicherer machte zuletzt Fortschritte beim Konzernumbau. Mario Greco sei stolz darauf, zu bestätigen, dass die im Januar 2013 ausgegebenen Ziele bereits ein Jahr früher erfüllt wurden, wurde der Konzernchef in der Medienmitteilung zitiert.

Trotz des Gewinnrückgangs soll die Dividende um 15 auf 60 Cent pro Aktie angehoben werden. Zudem plane Greco weitere Anhebungen in den kommenden Jahren. 

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