Fünf Jahre nach den Schlagzeilen über ihre interne Stilfibel wagt sich die Grossbank UBS erneut ans Thema Mode.

Ein unscheinbares Papier provozierte 2010 mehr Schlagzeilen über die Schweizer Grossbank UBS, als es Steuerstreit und Rettung durch den Staat je vermochten. Die Rede ist vom 44-Seitigen Dresscode für Schalterbeamte, den das Institut damals in mehreren Schweizer Filialen testen liess, wie auch finews.ch berichtete.

Dass das unter der Ägide des in Sachen Tenue bekanntermassen pingeligen UBS-CEO Oswald J. Grübel und des stets korrekt gekleideten Präsidenten Kaspar Villiger verfasste Papier gar Vorschriften zur vorschriftsmässigen Unterwäsche (hautfarben!) machte, schlug damals wie eine Bombe ein.

Weltweit mokierten sich Medien darüber, dass bei der grössten Schweizer Bank Tattoos und Piercings, Knoblauch-, Zwiebel- oder Zigarettengeruch per Dekret «nicht erwünscht» seien (Bild unten).

ubs dresscode 500

Entsprechend schnell wurde der Dresscode bei der UBS dann entschärft – und geriet in Vergessenheit.

Poppig statt verschroben

2015 versucht sich die Bank mit einer «Style Battle» nun erneut im Modefach (Bild ganz oben). Trotz des martialischen Benennung handelt es sich diesmal um einen harmlosen Wettbewerb, der sich an ein junges Publikum richtet.

Online können Teilnehmende zwischen verschieden Outfits wählen und so in den Genuss von Gutscheinen des Mode-Retailers H&M kommen. Auf derselben Seite bewirbt die Grossbank ausserdem eigene Produkte.

Das alles kommt aufgeräumt-poppig daher. Dem verschroben-biederen Dresscode von 2010 kann die «Battle» von 2015 dennoch nicht das Wasser reichen, findet finews.ch.

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